Mehr als 100-Jahre Kakteenfreunde Basel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Mitglieder-Portraits
Seit dem Bestehen der Regionalgruppe, dem Jahre 1916 hätten es sehr viele Mitglieder verdient, hier erwähnt zu werden.
Wir nutzen die Gelegenheit unseren Mitgliedern zu danken, die sich in jüngerer Vergangenheit in irgendeiner Form
speziell eingesetzt haben, oder sich in einem Spezialgebiet einen Namen gemacht haben. Zum Beispiel ...
Unser Ehrenpräsident
Unsere Ehrenmitglieder (chronologisch aufgeführt)
Weitere Mitglieder (alphabetisch aufgeführt)
Verstorbene (Ehren-) Mitglieder (chronologisch aufgeführt)
In Basel hätte man Rolli Stuber gerne noch weitere 17 Jahre im Präsidentenamt gesehen.
Aber schliesslich wurde sein Wunsch nach mehr Zeit für die Familie und die vielen anderen Interessen respektiert.
Zur Würdigung der grossen Verdienste um seinen Verein haben ihn die Basler 2017 einstimmig in die Reihe ihrer Ehrenmitglieder
aufgenommen und ihn zum ersten Ehrenpräsidenten ernannt.
Rollis oberstes Ziel in all den Jahren war es, durch ein attraktives Vereinsprogramm, vielseitige Ausstellungen
und interessante Vorträge die Mitglieder und Interessierten zu begeistern.
Von 2003 bis 2009 war Rolli Stuber Vizepräsident der SKG. Er spielte auch eine tragende Rolle bei der Organisation der
JHVs 2005 und 2016 in Basel, letztere verbunden mit der gelungenen 100-Jahr-Feier der Kakteenfreunde Basel.
Rolli Stuber hatte während seiner Präsidentschaft über die Landesgrenzen hinaus viele bereichernde Kontakte mit namhaften Kakteenliebhabern.
Er bereist auf abenteuerliche Art verschiedene Kakteenländer. Fotografiert Flora und Fauna, im Speziellen aber
unzählige Kakteen und andere Sukkulenten in der Natur, oder in Sammlungen weltweit. Aus dem Bild und Videomaterial erstellt er grossartige Präsentationen
und zeigt diese beliebten Vorträge verschiednen Fachgruppen der 4 grossen an die Schweiz angrenzenden Ländern. Er referierte in fast allen Kantonen.
Die meisten seiner über 250 Natur- und Abenteuershows zeigte er aber im Raum Nordwestschweiz. Auch die Basler
Kakteenfreunde konnten von Rollis Vortrags-Repertoire provitieren.
Er suchte den Kontakt zu anderen Regionalgruppen der SKG oder zu anderen
naturverbundenen Gesellschaften. Wie zu den beiden Orchideenklubs von BS und BL oder zum Bonsaiverein, aber auch zu Papageien- und Reptilienfreunden.
Verschiedene gemeinsame Ausstellungen resultierten aus diesen Kontakten.
Stoltz war er auf seine Beziehungen zu den Freiburger Kakteenfreunden im Breisgau, die er
zu Beginn seiner Präsidialzeit aufbaute und gegen Ende seiner Amtszeit zur Französischen Gruppe im Elsass.
Als Ratgeber und Mentor bleibt er uns erhalten. Für seine weiteren Ziele und Unternehmungen wünschen wir Rolli viel Freude und Erfolg. Wir danken ihm
für seinen langjährigen passionierten Einsatz.
Seit ihrem Eintritt in die Regionalgruppe Basel der Kakteengesellschaft im Jahre 1965 besucht Agnes Conzett mit Ehemann Willy noch
heute wenn möglich jede Monatsversammlung. So kennt sie denn auch jeder! Schliesslich hilft sie immer noch an Monatsversammlungen,
z.B. beim Loseverkauf mit! Sie liebt kleinbleibende ("Balkönler") Turbinicarpen, Lithops und Co.
Schon ihr Vater Hans Fink war ein begeisterter Kaktüsseler und damals ein Regionalgruppenmitglied. Aber erst ein Kakteenhandbuch,
von ihrem Mann Willy, löste in ihr das "Fieber" aus! 1965 trat sie schliesslich der Basler Regionalgruppe und SKG bei.
Gut zehn Jahre später übernahm Agnes Vorstandsarbeiten und half mit, zuerst als Protokollführerin und bald darauf als Sekretärin die Regionalgruppe durch schöne und erfolgreiche Jahre zu führen. Fast zur gleichen Zeit musste auch bei der Dachorganisation, der SKG das Sekretariat besetzt werden. Agnes übernahm auch diese Aufgabe. 1980, während ihrer Vorstandstätigkeiten in der Regionalgruppe und der SKG, gastierte in Basel die Gartenbauausstellung "Grün80".
Die Kakteengesellschaft konnte während drei Wochen in der grossen Schauhalle die wohl grösste Kakteenschau aufbauen, die bis
heute je in der Schweiz organisiert wurde. Für die Koordination verschiedener Arbeiten erhielt Agnes ein eigens dafür eingerichtetes Büro.
Der Höhepunkt der Ausstellung waren nicht etwa die Kakteen! Es war der Besuch der Queen Elisabeth.
Die Ausstellung selber war auch ein Riesenerfolg. Die Mitgliederzahlen (maximal 235!) stiegen in nie mehr dagewesene Höhen. Ein weiterer Höhepunkt während ihrer Vorstandstätigkeit war die Reise in den Jardin Exotique de Monaco, den sich das OK der Monsterausstellung leistete. Die Reise wurde privat finanziert durch Einlagen von 5.- pro OK-Sitzung und Person! 1989 wurde ihr die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Die Vorstandstätigkeiten im Überblick
Agnes Conzett hat bis heute 8 Präsidenten der Regionalgruppe von bisher 17 miterlebt. Durch die Vorstandstätigkeit, auch gesamtschweizerisch,
entstanden viele interessante und wertvolle Kontakte die sie noch heute pflegt.
Ein herzliches Dankeschön und noch viele schöne Stunden mit den Kaktüsseler!
Walter Tanner ist 1968 als 26-jähriger junger Mann, zusammen mit seiner Frau Franziska, der Regionalgruppe Basel und der Schweizerischen
Kakteen-Gesellschaft SKG beigetreten. Bereits ein Jahr später übernahm er Vorstandsarbeiten. Daraus sollten 30 Jahre werden!
Als farbenblinder Kaktüsseler hatte er es nicht immer leicht unter seinen Freunden und damaligen Weggefährten. Oft wurde über
sagenhaften Blüten diskutiert, die unser Portraitant nicht zu sehen vermochte. "Wo ist den diese rote Blüte unter all den grünen
Kugelkakteen?" Doch kaum zu glauben - einmal Kaktüsseler, immer Kaktüsseler! Noch heute pflegt und hegt Walter Tanner in einem
kleinen Gewächshäuschen hoch in den Walliser Bergen in Bellwald seine bunt(!) gemischte Kakteensammlung, und wie ein Bild
im Jahresbericht 2009 belegt, blühen sie auch regelmässig.
Walter Tanner war von 1969 bis 1998, 29 Jahre lang Kassier der Basler Regionalgruppe. Ein Zusatzjahr hängte er noch als Beisitzer an.
"Grün80" die Gartenbauausstellung war in seiner langen Amtszeit ein Höhepunkt. Zuständig für den Pflanzentransport und unterwegs
um Kakteen in der ganzen Schweiz einzusammeln, musste er diese spät abends im Ausstellungsgelände abliefern. Wegen einem
FCB-Match waren alle Strassen gesperrt. Kein Durchkommen war möglich, bis dann endlich das Spiel beendet war.
Spät abends und totmüde konnte er die Pflanzen endlich abgeliefern.
Schon damals waren Kakteen nicht seine einzige Leidenschaft! Er war seinerzeit, wie heute ein begnadeter und begehrter
Schütze. Auch die Eisenbahn, die Nostalgieloks und die Modelleisenbahn erfreuen sein Herz noch heute. Die Leidenschaft
zum Wallis und sein heutiger Wohnsitz in Bellwald lassen es nicht mehr zu, jede Monatsversammlung zu besuchen. Kommt
Walti überraschend doch mal an eine GV, fasst er wie früher prompt ein Ämtli, z.B. als Stimmenzähler oder Tagespräsident.
Er ist noch immer stark mit unserer Regionalgruppe verbunden und wartet jeweils gespannt auf unsere Vereins-News oder das KuaS-Heft.
1999 wurde Walter Tanner für seine Verdienste der Gesellschaft gegenüber die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Lieber Walti, wir wünschen Dir zusammen mit Fränzi noch viele schöne Jahre und herrliche "bunte" Blüten im Wallis.
Obwohl Jean-Marc Chalet die meiste Zeit unterwegs auf Kakteensuche ist und seit langem in Mexiko wohnt,
hat er nie den Kontakt zu unserer Regionalgruppe verloren. Jedes Jahr erfreut er uns mit einem
seiner interessanten Vorträge. Ihm wurde 2006 das erste Portrait gewidmet.
Jean-Marc Chalet
International ist er unser bekanntestes Mitglied und gehört unzähligen Fachgruppen an, wo
er sich für den Artenschutz einsetzt und viele Ämter inne hatte. Die wichtigsten sind:
Seine Schwerpunkte sind noch heute:
Toni Breda trat 1988, vor 25 Jahren der Basler Regionalgruppe und SKG bei. Drei Jahre später wurde Toni
direkt zum Vizepräsidenten gewählt. Es war just in jener Zeit, wo es in der Regionalgruppe Basel kriselte,
die Mitglieder sich uneins waren und die Stimmung auf dem tiefsten Punkt stand. Es kam leider noch schlimmer.
Ein Jahr später war das Vereinsgefüge führerlos.
Am 18. September 1992 an einer ausserordentlichen Generalversammlung wurde Toni Breda zum Präsidenten ad interim gewählt.
In einem halben Jahr schaffte es Toni Frieden zu stiften. Er gab das Präsidium wieder ab.
Noch zweimal, 1994 und 1996 wurde Tonis Geschick gefragt. Nämlich die beiden Generalversammlungen als Tagespräsident zu leiten. Die Missstimmungen konnten beseitigt werden und man war sich soweit möglich wieder einig. 1997 übernahm Toni erneut Vorstandsarbeit. In der Folge führte er für 16 Jahre das Protokoll. Im letzten Jahr übernahm er zusätzlich im Amt des Aktuars das Sekretariat ehe er 2011 definitiv als "Schreiberling", wie er sich oft selber nannte, demissionierte. Mit den erwähnten Führungsqualitäten und als Friedensstifter wird er hier als Krisenmanager in die Geschichtsbücher der Basler Kakteenfreunde eingehen. Seine Verdienste waren aber noch weitaus grösser. Er war in vielen Vorstandsfragen eine wertvolle Stütze. Er half im OK beim Aufbau verschiedener Ausstellungen mit und war beteiligt an deren gutem Gelingen. In Rickenbach, seinem Wohnort fanden viele Sitzungen statt. Dort pflegt er auch heute ein überschaubare gemischte Kakteensammlung. Als Dank für seine 24-jährige Vorstandstätigkeit ernennt die Generalversammlung 2012 Toni Breda zu ihrem Ehrenmitglied.
Als Dank für seine 21-jährige Arbeit als Bibliothekar ernennt die Generalversammlung 2012 Klaus Noack, anlässlich seines Rücktritts zum Ehrenmitglied.
1990 fragte man Klaus Noack, ob er eventuell bereit wäre, die Kaktusbibliothek zu übernehmen.
Seine Antwort war spontan und lautete JA! Diesen Entscheid hatte er in all den Jahren nie bereut.
Klaus Noack erwähnte bei seiner Rücktrittsrede 2012 auch den regen Wechsel im Vorstand während der 21 Jahre, wo er seit 1991 als Bibliothekar tätig war.
Drei verschiedene Präsidenten und nur ein weiterer Vorständler war noch immer dabei.
Er und die Bibliothek wurden vom Vorstand immer verständnisvoll unterstützt, wofür er sehr dankbar war.
"Es war für mich eine schöne Zeit. Es fällt mir schon ein bisschen schwer, die Bibliothek nun in andere Hände zu übergeben." Auch ein Satz aus seiner Rücktrittsrede.
Für die Bibliothek gabs anfänglich in der Garage genügend Platz. Zuvor musste aber ein Gestell gebastelt und die damals rund 200 Bücher aus Biel-Benken gezügelt werden.
Ein Zettelkasten fungierte als Kartei. Bald verwaltete Klaus Noack die Bücher in einer Datenbank. Es konnte ein erstes Verzeichnis gedruckt werden.
Auch konnte erstmals nach verschiedenen Kriterien gesucht oder sortiert werden. Zum Beispiel nach Titel, Autoren oder Erscheinungsjahr.
Bald wurde ein Zusatzregal nötig. In den 20 Jahren hat sich der Bestand an Büchern ziemlich genau auf 400 Bücher verdoppelt. Durch den Verkauf von Duplikaten und überzähligen KuaS-Heften, welche der Regionalgruppe dankenswerter Weise von Mitgliedern überlassen wurden, schaffte Klaus Noack immer wieder neue Bücher an. Die Vereinskasse wurde dadurch kaum belastet. Die Bibliothek hat sich aus dem eigenen Bücher- und Heftverkauf finanziert. Auch die Ausleihe an den Monatsversammlungen hat er für die Vereinsmitglieder ausgebaut. Jeweils aus 20 bis 30 Büchern, die passend zum Vortrag oder sonst themenbezogen ausgewählt wurden, konnten die Mitglieder ihre Lektüre bis zur nächsten Monatsversammlung aussuchen. Klaus Noack führte die Bibliothek sehr gewissenhaft, hat viele neue Ideen umgesetzt und immer Ausschau nach
attraktiven Büchern gehalten. Mit grossem persönlichem Einsatz hielt er das Interesse der Mitglieder an der Bibliothek wach.
Er half auch mit die allgemeinen Vorstandsarbeiten voranzubringen. Auch an besonderen Anlässen und Ausstellungen war er immer eine grosse Unterstützung. Damit hat sich Klaus Noack die Anerkennung und Ehrenmitgliedschaft verdient!
Yvonne Urech feiert 2012 Ihre 40 jährige Mitgliedschaft bei den Basler Kakteenfreunden. Wie auch die
zuvor an dieser Stelle portraitierten Mitglieder hat Yvonne verschiedene Epochen unseres Vereins mitgeprägt. Zu allen Zeiten
war sie eine grosse Unterstützung und ist den Vorständen mit Ideen und Taten beigestanden.
Ab 1978 war Yvonne auch als Protokollführerin für einige Jahre im Vorstand tätig.
Seit 1999 zählt Yvonne Urech als Organisatorin und Glücksfee zum bewährten Tombola-Team.
Ihr Engagement und Einsatz an speziellen Anlässen zum Wohle aller war enorm, so z.B. an der legendären
und wohl grössten Ausstellung der Vereinsgeschichte, der Grün 80, auch an den neueren Veranstaltungen, "KAKTEEN" (2005) im
Botanischen Garten beim Spalentor, oder 2011 an der Verkaufstagung "KAKTEEN-Orchideen-Reptilien" in Pratteln, wo sie trotz
eingeklemmtem Nerv, im OK tätig war und Verantwortung übernahm.
An unzähligen Jahreshauptversammlungen vertrat sie die Regionalgruppe Basel als Delegierte.
Ihr Heim mit Garten und Gewächshäuschen war ein gastlicher Ort für viele Sitzungen und andere Anlässe.
In ihrer eher kleinen Kakteensammlung haben vor allem Vertreter aus Mexiko ein Plätzchen gefunden.
Auch Otti, Yvonnes Ehemann, der seit 2013 Mitglied unserer Regionalgruppe ist, hat Yvonne und die OG schon immer unterstützt.
Während der letzten Ausstellung in Pratteln sogar als "Vize-Küchenchef"!
Für ihren unermüdlichen langjährigen Einsatz zum Wohle der Kakteengemeinschaft verlieh die Otsgruppe Yvonne Urech
2015 die Ehrenmitgliedschaft.
Walther Schwenk ist seit 1972 Mitglied bei der Basler Ortsgruppe (heute Regionalgruppe) und
seit 2003 bei der Schweizerischen Kakteen-Gesellschaft (SKG).
2003 übernahm Walther im "Basler Vorstand" das Amt des "Apparatewartes". Damals Verantwortlicher
für die Technik rund um die Monatsversammlungen und somit zuständig für Diaprojektor und Akustik.
Später wurde dieses Amt in "Medienbeauftragten" umgewandelt. Vereinseigenen Dias aus Spenden oder
Erbschaften z.B. namhafter Kakteen-Koryphäe wie Felix Krähenbühl mussten fachgerecht sortiert und
aufbewahrt werden. Noch heute 2022 können Interessierte die von Walther nach Fachthemen und Kakteengattungen
zusammengestellten Diaserien ausleihen. 2011 wurde das Amt "Diathek" durch die fortschreitende digitale
Technik aufgehoben. Dies hinderte Walther nicht bei verschiedenen Ortsgruppen Vorträge u.a. zum
Thema "Erinnerungen an Felix Krähenbühl" mit dem Diaprojektor zu zeigen.
Um die Jahrtausendwende mussten vermehrt verwaiste Kakteensammlungen älterer oder gar verstobener
Mitglieder aufgelöst, versorgt, betreut und wieder unter die Liebhaber gebracht werden. So übernahm
Walther 2004 zusätzlich das Amt des 2. Pflanzenobmanns. Er half Fritz Häring (1. Pflanzenobmann) die
immer grösser werdende Vereinssammlung zu betreuen. Anfangs waren die Vereinspflanzen in der Gärtnerei
Kurt Burkhart beim Hörnli untergebracht. Ab 2009 in Hölstein bei Georg Jäggin. 2014 nach dem Tod von
Fritz Häring übernahm Walther alleine das Amt des Pflanzenobmannes. Bereits vorher organisierte Walther
unzählige Verkaufs- und Beratungsanlässe, versorgte die monatlichen Tombolas mit Kakteen. Er half mit,
viele Sammlungen aufzulösen und für die Pflanzenschätze neue Pflegeorte zu finden. 2017 wurde die
Vereinssammlung in Hölstein aufgelöst. Seither pflegt Walther einen Stock an Vereinspflanzen zu Hause
und versorgt so die monatlichen Tombolas immer noch mit schönen Kakteen!
Freundschaftliche Beziehung pflegte Walther auch zum Botanischen Garten der Universität Basel und rückt
auch dort bei Ausstellungen die Kakteen und anderen Sukkulenten ins rechte Licht. Beim Grossanlass 2005,
"KAKTEEN - 75 Jahre SKG" im Botanischen Garten, war Walther federführend. Ebenso bei unserem 100-Jahr
Jubiläum 2016 in Pratteln. Walther hat auch bei anderen Fragen die den Vorstand beschäftigen bis heute
eine wichtige Stimme.
Walther hat durch seine freundschaftlichen Beziehungen, den Bezug zur Literatur und seine Reisen ins
"Kakteenmekka" Mexiko, ein enormes Fachwissen welches er gerne und regelmässig nicht nur bei unseren
Monatsversammlungen pointiert einbringt. Walther ein echter Kakteenfreund, ein profunder Kenner und
geduldiger Erklärer, ein nimmer müder "Chrampfer" für den Verein, stets hilfsbereit und freundlich,
immer unterstützt von seiner charmanten Gattin "Ursel" - Danke!
Lieber Walther wir danken Dir für Dein grosses Engagement für den Verein, für Deine Hilfsbereitschaft und Freundschaft!
Die Basler Kakteenfreunde ernennen Walther an ihrer Generalversammlung 2022 mit grossem Applaus zu ihrem Ehrenmitglied
Jürg Klötzli ist seit 41 Jahren Mitglied der Kakteenfreunde Basel und hat sich in vielfacher Weise für unseren Verein eingesetzt.
Er amtierte von 1989 bis 1992 als unser Präsident. Seit 2012 bis heute betreute er als Vorstandmitglied unsere Bibliothek.
Dazu unterstützte er des Öfteren Walther bei seiner Pflanzenobmann-Tätigkeit. Daneben war er auch mehrmals Gastgeber bei der
Besichtigung seiner Sammlung, welche er im vergangenen Jahr verkleinerte und viele Pflanzen dem Verein und den Mitliedern schenkte.
In Anerkennung dieser Verdienste wird Jürg Klötzli an der generalversammlung vom 05. März 2024 zum Ehrenmitglied der Kakteenfreunde Basel ernannt.
René Deubelbeiss besuchte 1991 als Neumitglied der OG Baden die Jahreshauptversammlung.
Er wusste nicht recht, wie ihm geschah. Auf einmal wurde er in den Hauptvorstand vorgeschlagen und auch prompt gewählt.
So kam es, René Deubelbeiss bestimmte fortan als neues Kakteen-Greenhorn und “junges“ Mitglied der OG Baden die Geschehnisse des Dachverbandes SKG mit. Von 1991 bis 1995 war er Landesredaktor und dafür zuständig, dass die Informationen der 20 Regionalgruppen rechtzeitig die Zeitschriften-Redaktion KuaS „Kakteen und andere Sukkulenten“ erreichten. 1995 bis 2003 war er allererster Kommunikation/Informatikbeauftragter und somit für die Werbung und, zu dieser Zeit top aktuell, für die Homepage zuständig. In der Zwischenzeit ist er 2000 der Zürcher Kakteengesellschaft ZKG beigetreten. 2003 in Morges wurde René Deubelbeiss von den Delegierten als Nachfolger von Hansruedi Fehlmann zum neuen Vorsitzenden der SKG gewählt. 10 Jahre lang bis 2013 führte er als Präsident die Geschäfte der Schweizerischen Kakteen-Gesellschaft gewissenhaft und zielsicher. Er pflegte Freundschaften zu allen Regionalgruppen. Hat sich viele Jahre auch privat im Tessin engagiert. Durch seine Bemühungen gibt’s heute noch die IG Ticino, wo sich ein paar Interessierte gelegentlich in der Sonnenstube der Schweiz spontan zum Gedankenaustausch treffen. Auch um gute Beziehungen mit den Partner-Gesellschaften GÖK und DKG hat sich René Deubelbeiss verdient gemacht. Genau so im Förderverein der Sukkulentensammlung. Für dies und für vieles mehr verlieh ihm die SKG am 27.04.2014 in Unterseen die SKG Ehrenmitgliedschaft. 2005, nach dem Grossanlass im Botanischen Garten, wo René als Helfer tatkräftig dabei war, trat er der Basler Regionalgruppe bei. Wenn er Zeit hat, trifft man René an unseren Monatsversammlungen im Seegarten.
Seit seinem 15. Lebensjahr ist Dieter Gruber, mit einem Unterbruch, Mitglied der Basler Kakteenfreunde und somit eines
der langjährigsten Mitglieder unserer Regionalgruppe. Auch der Arbeitsgruppe Echinocereus ist er vor Jahren beigetreten.
Auf einer Mexiko-Feldforschungsreise zusammen mit seinen "Echinocereus-Freunden", Jean-Marc Chalet, Werner Rischer und Klaus Siebold entdeckte die Gruppe einen neuen Echinocereus. Jean-Marc Chalet war es, der diese Spezies zuerst gefunden hatte. Fast gleichzeitig fiel auch Dieter Gruber diese neue Art auf. Später hat Werner Rischer den neuen Kaktus als Echinocereus chaletii beschrieben. Auf einer erneuten Reise von Jean-Marc Chalet und Werner Rischer fanden die beiden im Staate Durango in Steilwänden im Flussgebiet des Rio Piaxtla wiederum einen unbekannten Kaktus. Zuhause zeigten die Ergebnisse intensiver Untersuchungen der Pflanzen- und Blütenmorphologie, aber auch das Sprossverhalten über Stolonen, dass der Neufund eine neue Subspezies von Echinocereus koehresianus darstellt. Werner Rischer beschrieb diesen Neufund im Echinocereus Online-Journal Vol. 2(1) 2014 zu Ehren von Dieter Gruber, insbesondere auch für seinen Einsatz für die Völkerverständigung als Schweizer Generalkonsul in mehreren Ländern Südamerikas, als Echinocereus koehresianus ssp. gruberianus. Wir gratulieren Dieter Gruber an dieser Stelle für diese grosse Ehrung. Dieter Gruber mit Echinocereus koehresianus ssp. gruberianus Holotypus: JEAN-MARC CHALET No. 5245 Bild 1: Rolli Stuber; Bild 2: Jean-Marc Chalet
Die Nachricht von Silvios Tod ist uns allen sehr nahegegangen, hatte er doch trotz seiner Krankheit noch aktiv am
Vereinsleben teilgenommen.
Gerne erinnern wir uns an die Ausflüge nach Hornussen mit Besichtigung seiner grossartigen Sammlung und an seine tatkräftige Mithilfe bei unseren Ausstellungen. Auch an die Erlebnisse auf gemeinsamen Mexikoreisen denken die Mitreisenden gerne zurück. Besonders bewundert haben wir seine unglaubliche Spürnase und sein sportliches Klettertalent. Mit seiner engagierten und offenen Art, sei es beim Fachsimpeln oder in langen Gesprächen über Gott und die Welt, hat er sich überall viel Sympathie und Wertschätzung erworben. Die Erinnerung an seine Persönlichkeit bleibt lebendig. So lebendig wie Silvios Pflanzenkinder, die seit Jahren in unseren Sammlungen stehen. Mit ihren Blüten werden sie noch lange dazu beitragen, unserem Freund und Kollegen Silvio Herzog ein ehrendes Andenken zu bewahren. Walther Schwenk für den Vorstand der Kakteenfreunde Basel
Durch seine Tätigkeit als Pflanzenobmann der SKG und seinem prägenden Beitrag zum Gelingen der grossen Kakteenausstellung
anlässlich der "Grün 80" in Basel machte sich Fritz Häring schon Ende der 70er Jahre schweizweit bekannt.
Dank seiner Persönlichkeit und der für ihn als früherem Alpinisten charakteristischen Zuverlässigkeit hatte er rasch das Vertrauen der vielen Sammler aus der ganzen Schweiz gewonnen, die ihm ihre schönsten Pflanzen für diesen beispiellosen Anlass zur Verfügung stellten. In der Basler Regionalgruppe übernahm er während mehr als drei Jahrzehnten viel Verantwortung als Mitglied im Vorstand, als Präsident (1986-88) und viele Jahre als Pflanzenobmann und Betreuer unserer Vereinssammlung. Stets stand er allen Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite. 2002 verlieh ihm die Basler Regionalgruppe die Ehrenmitgliedschaft. Angeregt durch seine Freundschaft mit der Basler Kakteenlegende Felix Krähenbühl galt seine Leidenschaft vor allem den "Mexikanern", die er von 1978 bis 2007 auf acht Reisen in ihrer natürlichen Umgebung bestaunen und studieren konnte. Von einer schweren Operation Ende 2012 erholte er sich leider nicht mehr und übergab seine wunderschöne Sammlung der Regionalgruppe. Er verstarb am 1. April 2014 in einem Pflegeheim. Die Kakteenfreunde Basel werden Dich, lieber Fritz, nie vergessen und Dir stets ein ehrendes Andenken bewahren. Walther Schwenk für den Vorstand der Kakteenfreunde Basel
Nach der Schule jätete Hans Hägler bei seinem späteren Meister, der in Reinach ein Malergeschäft und die Kakteen AG führte.
Zuerst pflegte er die Rabatten, später die mit Sukkulenten gefüllten Gewächshäuser. Er lernte schnell die lateinischen
Namen der Kakteen die er bis ins hohe Alter beherrschte. In der Folge übernahm er immer grössere Aufgaben.
Als Chauffeur vertrieb er von Basel bis Genf, von Markt zu Markt versch. Pflanzen. Anfangs war er sogar mit der Bahn unterwegs. Später mit seinem Privatwagen.
1967, nach dem Tod seines früheren Lehrmeisters erwarb er günstig die Kakteengärtnerei mit einem kleinen Stock an Kakteen.
Er führte zunächst ein erfolgreiches Geschäft an der Grenzacherstrasse in Basel. 1977 zügelt er mit der Gärtnerei,
die weit über die Landesgrenzen bekannt wurde, an die Wassergrabenstrasse in Binningen (Bild) bis er sich 1988, 66 jährig
verdient zur Ruhe setzte. (Leider wurde die Gärtnerei ca. 5 Jahre nach dem Verkauf aufgelöst.)
Die Höhepunkte:
Viele Mitglieder und Besucher fanden in der Gärtnerei einen aufrichtigen und ehrlichen Kakteenfreund.
Viele Interessenten wurden durch Hans Hägler Mitglied der Basler Kakteenfreunde und für viele war er auch ihr Lehrmeister in der Sukkulentenkunde.
Der geistig rüstige Rentner verstarb am 22. Juli 2011, zwei Tage vor seinem 93. Geburtstag.
Nachruf zum Tode von Felix Krähenbühl für die KuaS 01.2002
Erschien auch im Jahresbericht 2001 der Basler Kakteenfreunde, auf Seite 13 und 14. Am 4. August verstarb unser SKG-Ehrenmitglied und ehemaliger SKG-Präsident Felix Krähenbühl, wenige Tage vor seinem 84. Geburtstag.
Felix Krähenbühl war eine herausragende Persönlichkeit und seine stete Bereitschaft zu helfen, war sprichwörtlich.
Durch sein langjähriges Wirken hat ihm die SKG sehr viel zu verdanken. Wegen seiner liebenswürdigen und humorvollen Art und durch
sein enormes Fachwissen war er allenorts ein gerne gesehener Gast und entsprechend gross war deshalb auch sein Freundeskreis.
Seine berufliche Betätigung lässt sich kurz umschreiben - Besuch des Humanistischen Gymnasiums, Absolvierung
einer kaufmännischen Lehre, Übernahme des elterlichen Automobilbetriebes. Im Alter von 51 Jahren begann seine Ruhestandsperiode
und von da an konnte er sich noch mehr seinen Kakteen zuwenden.
1933, nur gerade drei Jahre nach der Gründung der SKG und auch erst 16 Jahre alt, wurde Felix Krähenbühl
SKG-Mitglied bei der Sektion Basel. Schon drei Jahre später wählte man ihn in den Vereins-Vorstand, wo er mit kurzzeitigen
Unterbrüchen bis 1953 mehrere Ämter bekleidete, so ab 1950 auch das des Präsidenten. Die Sektion Basel dankte ihm dies mit der
Verleihung der Ehrenmitgliedschaft.
1951 wurde Felix Krähenbühl als Vizepräsident in den Vorstand der SKG gewählt und von 1953 bis 1959 bekleidete
er das Amt des SKG-Präsidenten. Mitte der 60er Jahre, als Streitereien und Unstimmigkeiten die SKG beinahe aus der Bahn warfen,
übernahm er nochmals - unter dem Präsidium seines Freundes Fred Fröhlich - für 4 Jahre das Amt des Vizepräsidenten.
Weniger bekannt ist auch, dass Felix Krähenbühl zusammen mit seinem Freund Joe Fischer an den umfangreichen Vorarbeiten, die letztlich zur Gründung unserer Zeitschrift KuaS führten, massgeblich beteiligt war. Die Schweizerische Kakteen-Gesellschaft dankte ihm 1964 sein umfangreiches Engagement mit der SKG-Ehrenmitgliedschaft. Nicht unerwähnt bleiben dürfen seine profunden Pflanzenkenntnisse die er in Form von äusserst spannenden
Dia-Vorträgen an Kakteenfreunden im In- und Ausland weitergegeben hat.
Während mehreren Mexicoreisen, als man noch legal Pflanzen sammeln durfte, machte Felix Krähenbühl auch Neufunde. Sein Freund Hans Krainz beschrieb diese als Mammillaria kraehenbuehlii und Mammillaria heidiae, benannt nach der leider viel zu früh verstorbenen Gattin Heidi. Während mehr als 60 Jahren Kakteenliebhaberei hat Felix Krähenbühl auch viele Fachartikel verfasst. Zählt man sie aus allen Fachzeitschriften zusammen, so hat er mehr als hundertmal zur Feder gegriffen - eine Leistung, die auch heute ihresgleichen sucht. Dafür wurde er einmal als "Meister-Referent" und "fleissigster Mitarbeiter" unserer Zeitschrift KuaS bezeichnet, ein Lob, das nun wirklich voll ins Schwarze traf. Die Berichte von seinen Studienreisen oder aus seinen mexikanischen Tagebüchern sind auch nach mehr als einem Vierteljahrhundert immer noch spannend zu lesen. Dass seine Liebe Mexiko gehörte, war kein Geheimnis. Und dass es ihm die Mammillarien im Speziellen angetan hatten, erst recht nicht. Felix Krähenbühl weilt nun nicht mehr unter uns. Wir vermissen ihn. Er bleibt uns als liebenswerte Persönlichkeit und langjähriger Freund in Erinnerung.
Hansruedi Fehlmann, Präsident SKG und Roland Stuber, Präsident Sektion beider Basel
Felix Krähenbühl hat seine restlichen Kakteen, seine grosse Büchersammlung und seine vielen Dias der Sektion
vermacht. Die Pflanzen und Bücher haben wir unseren Mitgliedern zum Verkauf angeboten. Wir freuen uns, die Kakteen nun in guten
Händen zu wissen. Die Bücher wurden ebenfalls zuerst innerhalb der Sektion angeboten, so dass jeder am Ende die Gelegenheit hatte,
für sich ein schönes Andenken zu reservieren. Wir danken unserem verstorbenen Ehrenmitglied Herrn Felix Krähenbühl für
diese grosszügige Spende. Beachten Sie dazu die beiden Berichte von unserem Pflanzenobmann und jenen von unserem Bibliothekar.
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